Eine Content Supply Chain ist ein Geschäftsprozess, der die Kernelemente der Content-Produktion definiert, um die Planung, Erstellung, Verwaltung und Weiterleitung von Content an die gewünschten Kanäle zu unterstützen- und zwar auf eine maßgeschneiderte, personalisierte Weise, die die Zielgruppen begeistert.
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Hast du schon einmal Projekte erlebt, bei denen die Produktion von Inhalten einfach so passiert ist?
Die Dinge liefen reibungslos ab, und alle schienen so gut aufeinander eingespielt zu sein, dass die Arbeit schnell und ohne viel Trubel erledigt wurde. Das kommt leider nicht sehr oft vor, oder?
Unglücklicherweise sind solche Projekte wahrscheinlich eher die Ausnahme. Meistens haben wir damit zu kämpfen, jeden Tag ansprechende Inhalte zu produzieren.
Das schafft eine ganze Reihe von Problemen.
Als moderne Marken stehen wir vor komplexen Herausforderungen. Wir sind mit einer beispiellosen Content-Nachfrage konfrontiert. Es müssen große Mengen an Content erstellt werden und das in einem immer höheren Tempo.
Ein großer Teil des gesamten Produkterlebnisses hat sich ins Internet verlagert. Wir entscheiden uns oft dafür, bequem von zu Hause aus einzukaufen. Die Art und Weise, wie wir Produkte erleben und Kaufentscheidungen treffen, verändert sich erheblich.
Wo liegt die Herausforderung für das Marketing in diesem Szenario?
Ein digital erlebbares Produkt ohne den richtigen Inhalt ist kein Produkt. 90 Prozent aller Handelstransaktionen sind mit mindestens einem digitalen Touchpoint verbunden. Diese Kunden wollen ein zufriedenstellendes Einkaufserlebnis, welches oft durch das visuelle Erscheinungsbild bestimmt wird.
Was heißt das für dich?
Die Erstellung von Content ist ein komplizierter Prozess, an dem oft in mehreren Stufen, Zulieferer und interne Ressourcen beteiligt sind und der ein großes Potenzial für Hindernisse birgt.
Selbst wenn du an einem einfachen Content-Projekt arbeitest, musst du die richtigen digitalen Assets beschaffen, die Inhalte genehmigen lassen und sie über die richtigen Kanäle verteilen, um den modernen Konsumenten dieses spezielle, personalisierte Einkaufsgefühl zu geben, das sie erwarten. Und das alles natürlich unter Einhaltung enger Produktionszeitpläne und oft über ein verteiltes Team.
Es ist keine Überraschung, dass ohne ein gutes System die ganze Sache in der Regel ziemlich schnell zusammenbricht.
Hier kommt die digitale Content Supply Chain ins Spiel. Es ist ein leistungsfähiges System für die Verwaltung komplexer Inhaltsproduktion und die Erledigung von Aufgaben.
Was ist eine Content Supply Chain (CSC)?
Am einfachsten lässt sich eine Content Supply Chain als ein vollständiger Prozess zur Planung, Erstellung, Verwaltung und Bereitstellung digitalen Contents für die gewünschten Kanäle und Zielgruppen erklären.
Der Ursprung des Konzepts liegt in der traditionellen Lieferkette, die Unternehmen und Zulieferer dabei unterstützt, ein bestimmtes Produkt zu produzieren und an den Endabnehmer zu vertreiben. In der traditionellen Lieferkette arbeiten Unternehmen und ihre Zulieferer zusammen, um Rohstoffe in ein fertiges Produkt zu verwandeln, das dem Kunden Mehrwert bringt.
Der Prozess umfasst Beschaffung, Herstellung, Lieferung, Verkauf und sogar Unterstützung nach dem Kauf. Damit der gesamte Prozess reibungslos ablaufen kann, definiert die Lieferkette in der Regel verschiedene Aktivitäten, Personen und umfasst alle Arten von Informationen und Ressourcen, die für die Umsetzung erforderlich sind.
Es sieht in etwa so aus:

Aber wusstest du, dass die Produktion von Content einem ähnlichen Ablauf folgt?
Wenn du Content produzierst, nimmst du unbearbeitete Inhalte wie die RAW-Bilder eines Fotoshootings und verwandelst sie durch eine Reihe von Interaktionen mit verschiedenen Beteiligten in einen fertigen Inhalt. Das kann etwa eine Produktbroschüre oder eine Bildergalerie für den E-Commerce-Shop sein. Anschließend lieferst oder verteilst du das fertige Produkt an die entsprechenden Kanäle und/oder direkt an dein Zielpublikum. Neu hinzu kommt, dass sich vorwiegend im digitalen Bereich der Erfolg deiner Assets messen lassen und entsprechend kannst du bei der weiteren Content-Erstellung darauf eingehen, was besonders stark nachgefragt wurde.
Der Content Supply Chain Kreislauf sieht dann so aus:

Die digitale Supply Chain ist der Rahmen, in dem dies nahtlos geschehen kann.
Das Framework definiert den Prozess der Planung, Erstellung, Verwaltung und Weiterleitung digitaler Content Assets an die gewünschten Kanäle und Zielgruppen. Für erfolgreiche globale Omnichannel-Marketingstrategien ist es unerlässlich, dass Content für jede einzelne Zielgruppe anpasst – ja maßgeschneidert wird. Du kannst nicht einfach Inhalte erstellen und diese an viele versenden. Das mag zunächst überwältigend und unerreichbar erscheinen, aber mit einer vollständigen Content Supply Chain ist das machbar.
Wie sieht die Strategie für die Content Supply Chain aus?
Die Strategie ist nichts anderes als der Prozess der Anwendung der Supply Chain innerhalb einer Organisation.
Die Strategie für die Content Supply Chain kann in vier Stufen angewandt werden:
- Create, das sich auf die Planung und Bereitstellung des perfekten Produktinhalts für jeden Punkt der Customer Journey konzentriert.
- Manage widmet sich der Verwaltung von Inhalten von Anfang bis Ende und der vollständigen Nutzung deiner Marketing-Assets über alle digitalen Touchpoints.
- Route überwacht die Bereitstellung der Inhalte für die relevanten Kanäle, um deine Vertriebs- und Marketingstrategien zu unterstützen.
- Excite unterstützt dich bei der Lieferung maßgeschneiderter Inhalte für jede deiner Zielgruppen. Egal ob Kollegen, Lieferanten, Partner oder Kunden – du musst sie mit einer außergewöhnlichen Content-Erfahrung begeistern, um den höchstmöglichen ROI auf deine Inhalte zu erzielen.

Die vier oben genannten Stufen ermöglichen es den Unternehmen, die Kundennachfrage nach personalisierten Content zeitnah und auf die effektivste Weise zu erfüllen.
In der Praxis bedeutet dies die Verbesserung der sechs Kernaspekte der Content-Produktion:
- Nachfrageplanung. Mithilfe von sozialen Signalen und Daten aus anderen Kanälen wird die Nachfrage nach Inhalten ermittelt, um einen Redaktionskalender und einen Projektplan zu erstellen.
- Produktionsmanagement zur Umsetzung von Ideen in fertigen Content.
- Asset-Management, um ein solides Dateiorganisationssystem zu schaffen und zu verfolgen, wer den Content, wo und wie verwendet.
- Online-Proofing zur Beschleunigung von Genehmigungen und zum schnelleren Abschluss von Projekten.
- Routing zur Verteilung des Contents an relevante Kanäle.
- Portale, um deinen Zielgruppen exakt jenen Content zur Verfügung zu stellen, den sie wollen. Nicht mehr, und nicht weniger.
Warum ist eine Content Supply Chain Strategie so wichtig?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Sie fallen jedoch alle in eine einzige Kategorie: Rationalisierung und Vereinfachung des Produktionsprozesses von Inhalten, um die Nachfrage nach Inhalten zeitnah zu befriedigen.
Und so geht es:
- Zum einen ermöglicht die Content Supply Chain den Marken, die Kontrolle über ihre Content-Produktion zurückzugewinnen. Mit der Supply Chain wird aus dem Chaos bei der Erstellung von Content ein hochgradig organisierter Prozess, bei dem alle Beteiligten wissen, was wann zu tun ist.
- Auch die Supply Chain rationalisiert die Zusammenarbeit. Aber sie findet nicht nur auf organisatorischer Ebene statt. Die Kette macht die Zusammenarbeit mit Agenturen und Dritten viel einfacher.
- Mit der Supply Chain für digitalen Content wird die Beschaffung, Genehmigung und Verteilung von hochgradig zielgerichteten Assets an das richtige Publikum viel einfacher. Wenn jeder seinen Platz im Prozess kennt und über einen zentralen Punkt auf Assets und Informationen zugreifen kann, ist es einfacher als je zuvor, die erforderlichen Genehmigungen oder Freigaben zu erhalten.
- Und schließlich können dank spezieller Tools zur Verwaltung des Prozesses die Vorbereitung und Weiterleitung von Content an jeden Touchpoint automatisch erfolgen.
Die Vorteile einer Content Supply Chain kannst du jedoch auch auf einer detaillierteren Ebene erleben.
Hier sind nur einige der Vorteile, die eine starke Lieferkettenstrategie mit sich bringt:
- Höhere Qualität. In einer Supply Chain wissen alle, die an der Produktion von Inhalten beteiligt sind, was sie zu welchem Zeitpunkt zu tun haben. So kann sich jeder auf seine Kernaufgaben konzentrieren und diese auf einem viel höheren Niveau erfüllen.
- Weniger Fehler. Auch hier führen klar definierte Rollen und Zuständigkeiten, Ergebnisse, Zeitrahmen usw. zu einer besseren Organisation, Kommunikation und Zusammenarbeit, wodurch viele Fehler vermieden werden.
- Viel schnellere Erstellung und Bereitstellung von Content aufgrund eines klar definierten Prozesses.
- Geringere Produktionskosten, auch als Ergebnis weniger Fehler und verschwendeter Ressourcen.
- Die Fähigkeit, die Produktion erheblich zu skalieren.
- Eine weitaus bessere Organisation von Content und digitalen Assets, was wiederum den Produktionsprozess und die Qualität des Contents verbessert.
- Ein spezielles Portal, um hochgradig zielgerichteten Inhalt an jede deiner Zielgruppen zu liefern.
Die Content Supply Chain Strategy in der Praxis
Wir haben bereits festgestellt, dass moderne Marke eine riesige Menge an Produkt-Content erstellen. Dieser Content-Produktionsprozess wird durch die Content-Lieferkette gesteuert.
Teil I. Create
Die Supply Chain beginnt mit einer Phase, in der festgelegt wird, welche Inhalte zu erstellen sind, welche digitalen Assets benötigt werden, wie interne und externe Teams zusammengesetzt sind und welche Aufgaben und Zuständigkeiten die einzelnen Beteiligten haben.
Bei der Planung der Produktion sollte jedoch nicht nur festgelegt werden, welche Arbeit tatsächlich zu leisten ist. Du solltest auch überlegen, welche Recherchen du benötigst, Zeit für die Beschaffung einzelner Elemente einplanen und den Prozess für die Einholung von Feedback festlegen.
Der Prozess sollte damit beginnen, die Parameter des Projekts zu umreißen, das heißt, welche digitalen Inhalte du erstellen möchtest. Als Nächstes werden die Experten bestimmt, deren Beitrag du in den verschiedenen Phasen des Erstellungszyklus benötigen könntest. Schließlich sollte der Prozess auch das endgültige Ziel klar benennen, damit alle Beteiligten das fertige Projekt verstehen.
Teil II. Manage
In der Verwaltungsphase geht es um die Arbeit mit digitalen Assets. Du kannst Metadaten definieren, Dateien im zentralen Hub für Content ablegen und so schnell mit einzelnen Assets arbeiten. Dieser Bereich soll sicherstellen, dass alle Beteiligten bei Bedarf leicht auf die Assets zugreifen können.
Teil III. Route
Mit finalisierten Mediendateien können mehrere Dinge geschehen. Möglicherweise übergibst du sie an eine Ressourcenplanungs- und -verwaltungssoftware (PIM/ERP). Vielleicht möchtest du sie in das CMS hochladen, oder der Content wird in den sozialen Medien veröffentlicht.
Teil IV. Excite
Wie wir Marketing betreiben, ändert sich mit Lichtgeschwindigkeit. Moderne Verbraucher erwarten nicht nur eine nahtlose, ganzheitliche und kanalübergreifende Marketingstrategie. Sie erwarten auch hochgradig zielgerichtete Inhalte, die auf ihre Bedürfnisse und Interessen abgestimmt sind. Doch wie erfüllst du diese Erwartungen mit der bereits jetzt riesigen Menge an Content, die du laufend erstellst? Ganz einfach: Mit CELUM Portalen kannst du Assets gezielt bestimmten Zielgruppen präsentieren, um ihre Content-Erfahrung zu optimieren. Ob für Kollegen, Lieferanten, Partner oder direkt für den Kunden – du kannst sie mit einem außergewöhnlichen Content-Erlebnis begeistern. Und das ist es, was heute auf dem Markt jene Ergebnisse liefert, die du brauchst.
Teil V. Archiviere
Nachdem du all diesen Content erstellt hast, musst du ihn so archivieren, dass du ihn später wiederverwenden kannst. Ein zentraler Content Hub, der jede Art von Asset-Dateien – PowerPoint-Präsentationen, Adobe Design Files bis hin zu Videos und vielen weiteren Dateitypen – speichert, ist dabei unerlässlich. Alles ist an einem Ort, damit du es finden, wiederverwenden und so den ROI deines Contents steigern kannst.
Der Einstieg in die Content Supply Chain
Nun, wie fängt man mit der Content Supply Chain an?
Zunächst benötigst du ein spezielles Werkzeug. Ein Tool, mit dem man die vier Kernaspekte der Content Supply Chain Strategie umsetzen kann. Die vier Kernaspekte sind das Erstellen, das Verwalten, die Verteilung von und das Begeistern mit Content.
Dafür ist CELUM da. Mit CELUM können Marketingteams effektiver mit Content arbeiten und perfekte, maßgeschneiderte Produkterlebnisse schaffen.
Die Kernfunktionen von CELUM ermöglichen es
- einen zentralen Hub für sämtlichen Content aufzubauen,
- Teamwork und Zusammenarbeit zu fördern,
- kreative Prozesse zu optimieren,
- schnellere Freigabe von Inhalten zu erzielen,
- und Dateien von überall zuzugreifen, diese freizugeben und generell optimal zu verwalten,
- individuell gestaltete Portale zu nutzen, um hochgradig personalisierte Inhalte an jede Zielgruppen zu liefern.
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Resultate liefern
Eine Content Supply Chain ist der einzige Prozess, den man benötigt, um die chaotische Content-Produktion in eine nahtlose Erfahrung zu verwandeln, die Ergebnisse liefert. In diesem Leitfaden hast du erfahren, was sie ist und wie sie funktioniert.
Der nächste Schritt?
Teste CELUM kostenlos und sieh, wie wir dir helfen können, die Content Supply Chain in deinem Unternehmen zu implementieren.